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Therapieverlauf - Fall 1

Guten Tag, mein Name ist Johannes W. bin 60 Jahre alt und habe Diabetes. Leider musste mir auf Grund einer Durchblutungsstörung und einer Wunde der linke Unterschenkel amputiert werden. Aber ich möchte von Beginn an erzählen.

 

Ich bemerkte zuerst dass mein Gefühl in den Beinen nachließ, also wenn ich mich irgendwo anstieß, es kaum oder gar nicht bemerkte. Im Krankenhaus wurden „Leitgeschwindigkeitsmessungen“ durchgeführt. Die Ergebnisse waren eher schlecht aber andere Einschränkungen als die Gefühllosigkeit verspürte ich nicht. Das änderte sich bei unserem gemeinsamen Türkeiurlaub 2003. Nach einem Strandspaziergang ging ich wegen des vielen Sandes in den Sandalen, barfuß über Natursteine ins Hotel. Als ich am nächsten Morgen ins Bad ging, hinterließ ich eine kleine Blutspur. Verwundert untersuchte ich meine Füße und bemerkte eine kleine Abschürfung an der rechten Fußsohle. Ich machte mir keine besonderen Sorgen und versorgte meine Wunde selbst. Doch die Wunde heilte nicht, sodass ich im Dezember 2003 doch das Krankenhaus aufsuchte um die Wunde behandeln zu lassen. Sie heilte schließlich ab und ich hatte keine Beschwerden mehr.

 

Im Jänner 2004 folgte die Überraschung. Während des morgendlichen Duschens bemerkte ich, dass sich meine mittlere Zehe sehr dunkel, beinahe schwarz, verfärbt hatte. Hilfesuchend begab ich mich wieder ins das Krankenhaus  Eine langwierige Behandlung folgte und endete in der Amputation der Zehe. Aber diese Narbe heilte in der Folge leider nicht ab. Abszesse und Infektionen wechselnden sich ab bis auch die vierte Zehe 2008 und 2010 auch die große Zehe amputiert werden musste.

 

Rotlauf, so lautete die Diagnose im Mai 2010 über die starke Rötung, dieses Mal, am linken Unterschenkel. Noch während des Krankenhausaufenthaltes zur Antibiotikatherapie veränderte sich auch die erste Zehe des linken Fußes. Bereits im Juli wurde auch sie amputiert Jedoch musste im Zuge dessen mehrmals operiert, es wurde auch ein „Stent“ gesetzt und eine Vakuumtherapie angelegt werden. Schon im September führten die Ärzte mit mir ein ernstes Gespräch über die weitere Vorgangsweise. Sie schlugen mir eine Amputation des gesamten Vorfußes vor. Dies sei nötig, um ein besseres Ergebnis zu erzielen. Müde von den bisherigen Misserfolgen willigte ich schließlich ein. Sie hatten Recht, die Operation verlief komplikationslos und erfolgreich.

 

Mehrere Jahre der Ruhe folgten bis diese im September 2016 jäh zu Ende gingen. Schmerzen an der linken Fußsohle meldeten plötzlich ohne äußeren Anlass. Ich wurde wieder im Krankenhaus aufgenommen und die schmerzende Stelle eröffnet und ausgeschabt. Eine CT-Untersuchung und weitere Untersuchungen, Maden und Honigtherapie folgten. Auf Grund der Untersuchungsergebnisse wurde überlegt den gesamten Unterschenkel zu amputieren. Geplagt von großen Schmerzen stimmte ich zu und die Operation wurde am 13.10 2016  durchgeführt. Am 2.11. konnte ich das Krankenhaus mit einer kleinen offenen Stelle an der Narbe wieder verlassen. Die Nachbehandlung war für mich sehr anstrengend, denn ich musste mit der Rettung ins Spital gebracht werden. Ich saß zu diesem Zeitpunkt im Rollstuhl und konnte meine Wohnung im zweiten Stock nur mit Hilfe meiner Angehörigen verlassen. Leider wurde die ursprünglich sehr kleine Wunde immer größer. Meine Schwiegertochter empfahl mir doch das Wundbehandlungszentrum in Traismauer anzurufen. Diese habe auch Ihrer Mutter sehr geholfen.

Schon am nächsten Tag kam ein Mitarbeiter des Zentrums zu mir nach Hause und begutachtete die Wunde und versorgte sie anders als in der Ambulanz, mit einem sehr feuchten Verband.

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